Liebe Deine Stadt

… ist der Titel einer Arbeit der amerikanischen Künstlerin Roni Horn und Teil der Ausstellung „making beeing here enough“ in der KOLUMBA in Köln – zu sehen bis zum 14. August und ein „heißer“ Ausflugstipp von uns.

»Dafür sorgen, dass hier zu sein genügt«, so benennt die amerikanische Künstlerin Roni Horn deren Arbeit „Liebe Deine Stadt“ als Titel und Auftakt für die Jahresausstellung gewählt wurde. Die Ausstellung untersucht das Verhältnis von Ort und Subjekt. Wie nehmen wir uns – bewusst oder unbewusst – an Orten wahr und was machen Orte aus uns? Wie erinnern wir uns an Orte? Wie gehen wir mit Orten um, die wir nicht erreichen können? Spielen diese Orte für unsere Vorstellungskraft eine Rolle? Sind Orte, wenn wir sie verlassen, vergangen? Was geschieht mit ihnen, wenn sie nach ihrem Untergang von neuen Geschichten überschrieben werden? (Zitat www.liebedeinestadt.org)

Ein Besuch der Ausstellung lohnt sich, nich zuletzt wegen der 2000jährige (Bau-)Geschichte der KOLUMBA.

Begleitend zur Ausstellung ist eine Köln-Karte erschienen, die 111 Projekte in Entwicklung zeigt. Die Projekte werden als kleine Monumente gezeigt und lassen sich inhaltlich entschlüsseln. Die Karte ist eine prima Hilfestellung für eine spannende Neuendeckung der Stadt.

Die ausgewählten Projekte sind in fünf farblich markierten Kategorien geordnet, die das breite Themenfeld Architektur und Demokratie aufschließen.

Projekte der „Ökologischen Stadt“ betreffen Themen der Nachhaltigkeit, des Stadtklimas, der Kreislaufwirtschaft, der Mobilitätswende und des Arten- und Naturschutzes. „Wem gehört die Stadt“ zeigt Projekte, bei denen die Fragen der Ökonomie allgemein besonders ausgeprägt sind, im Speziellen die der Privatisierung einerseits oder der Vergesellschaftung andererseits. „Wer regiert die Stadt“ versammelt Projekte, in denen es um politische Teil- habe geht wie etwa Rathäuser, aber auch Projekte die Emanzipation fördern, um möglichst allen Menschen aktiv Miteinander und Teilnahme an die Stadt betreffenden Entscheidungen zu ermöglichen.

„Prozesskultur“ nimmt Projekte in den Blick an denen unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure beteiligt sind – sowohl Projekte, die durch wenige Planende entschieden worden sind, als auch Projekte, denen es gelungen ist, einen sehr breiten Beteiligtenkreis in die Planung einzubinden. Fünf Projekte auf der Karte sind weiß mit einem hellblauen Rand markiert: In den fünf neuen großen Stadtentwicklungsprojekten wird sich der Zustand erst zukünftig entscheiden.

Die Karte kann in der KOLUMA kostenlos mitgenommen werden oder ihr ladet sie euch hier herunter.

Viel Spaß bei der Neuentdeckung von Köln.

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