Klimaplan und Klima-Aktionsplan – Es geht nur zusammen!

Im März hat der Rat der Stadt Bonn den Klimaplan 2035 verabschiedet. Er beschreibt 70 konkrete Maßnahmen (oder Arbeitspakete), wie die Stadt bis 2035 klimaneutral werden kann. Für den Klimplan haben viele an einem Strang gezogen. Ein Gutachter-Konsortium erarbeitete das Konzept, in dem sämtliche Dezernate, Ämter und städtische Beteiligungsgesellschaften zusammengearbeitet haben.

Ergänzt wurde dieses Mega-Projekt durch das bisher umfangreichste Mitbestimmungsverfahren in Bonn – Bonn4Future – Wir fürs Klima. 320 zufällig ausgeloste Bürgerinnen und Bürger entwickelten einen Klima-Aktionsplan. Er enthält 37 Klima-Aktionspläne in den Themenfeldern Verwaltung, Gesellschaft, Gebäude, Wirtschaft, Gesellschaft, Energie und Mobilität. Festgehalten wurden 200 erste Schritte, was aus Sicht der Bonnerinnen und Bonner getan werden muss, um ihre Stadt bis 2035 klimaneutral und lebenwerter zu machen. Er zeigt, wie die große Transformation gelingen kann und was Bürgerinnen und Bürger brauchen, damit sie mitmachen.

Der Rat der Stadt Bonn hat am 23.3. mit großer Mehrheit beschlossen, dass alle Empfehlungen von Bonn4Future von der Verwaltung auf Umsetzung geprüft werden sollen. Denn es wurden viele gute Ideen und Empfehlungen erarbeitet, die im Klimaplan der Stadt Bonn noch nicht vorkommen – z.B. einen Umschlagplatz für regionale Biolebensmittel.

Ein wichtiger Bestandteil des Klima-Aktionsplans: Es geht nur zusammen!

Fast 60 Prozent der notwendigen CO2-Einsparungen können nur durch die Stadtgesellschaft selbst erreicht werden. Deshalb kommt der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Rolle zu.“ (aus: Klimaplan 2035 – der Fahrplan für ganz Bonn)

Alle Vorschläge für ein klimaneutrales und lebenswertes Bonn sind in einer Broschüre zusammengefasst und können hier heruntergeladen werden. (Download Broschüre). Diese Vorschläge stärken und bereichern den Klimaplan der Stadt Bonn und laden Bonnerinnen und Bonner zur Mitwirkung ein, sich an der Zukunftsgestaltung Bonns zu beteiligen.

Ganz genau! So ist das! Wir haben alle die Möglichkeit, an der Transormation mitzuwirken. Mein persönlicher Fokus liegt darin, mein Mobilitätsverhalten so umzustellen, dass ich nur in Ausnahmefällen auf das Auto zurückgreife und ansonsten mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn unterwegs bin. Das geht viel besser, als ich ursprünglich dachte und manchmal ist es doch auch mühsam…So ist das eben mit der sogenannten „Komfortzone“.

Wie sieht’s bei Euch aus? Versucht ihr auch schon, mitzuwirken? Wir starten heute unsere Mobilitätsumfrage und freuen uns, wenn ihr mitmacht.

Eine Antwort

  1. Danke Jutta für den Einstieg in die Welt der Bonner Klimapläne. Es ist wirklich besonders, diese beiden Werke. Denn Klimapläne haben viele Städte. Bonn hat mehr. Im Klima-Aktionsplan der Bürger:innen steht was passieren muss, damit alle Bürger:innen mitmachen bei der Transformation. Stichwort Autofahren: Die Bürger:innen fordern ein Grundrecht auf Mobilität, ÖPNV kostengünstig für alle. Für mich persönlich ist Autofahren in Bonn völlig uninteressant. Ich liebe mein Fahrrad, das draußen sein, und ich bin schnell fast überall. Häufig schneller als mit dem Auto.

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