Genossenschaftliches Wohnen in Euskirchen

Bild: Ehrisch Architeken

Es tut sich was im beschaulichen Umlad von Bonn: In unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs von Euskirchen entsteht das innovative Quartier werk&wiese mit einer Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel.

Wir waren bei der Infoveranstaltung dabei, haben uns selbst ein Bild von diesem Projekt gemacht und sind beeindruckt von der professioenllen Herangehensweise.

werk & wiese soll auf dem Gelände der ehemaligen Westdeutschen Steinzeugwerke GmbH entstehen. Das Gelände umfasst 130.000 qm und setzt sich aus mehreren Baufeldern zusammen. 1.100 Wohnungen sollen insgesamt gebaut werden. Direkt auf dem ersten Baufeld des neuen Quartiers soll ein kooperatives, genossenschaftliches Wohnprojekt entstehen. Ziel ist, Menschen einen bezahlbaren, nachhaltigen und nachbarschaftlich geprägten Wohnraum zu bieten.

Bauherr und Projektleitung sind Die Wohnkompanie und die UTB Berlin, Projektentwicklungsgesllschaften, die für eine nachhaltige Stadtentwicklung stehen und bereits mehere Quartiere mit unterschiedlichen Wohnungstypologien und Nutzungsinteressen entwickelt haben.

Und auch Partner für den Bau der geplanten Hybridholzhäuser sind schon mit an Bord und zur Finanzierungsberatung steht die GLS-Bank bereit.

Für die konkrete Ausgestaltung und Steuerung des Wohnprojektes soll eine Genossenschaft gegründet werden. Den Projektleitern ist es wichtig, nicht an den tatsächlichen Bedarfen der zukünftige Bewohner vorbeizuplanen und setzen auf Mitbestimmung.

Das Genossenschaftsprojekt im Quartier werk&wiese richtet sich an Menschen, die gemeinschaftlich wohnen und leben möchten. Der aus drei Gebäuden bestehende Wohnkomplex mit ca. 165 Wohneinheiten soll in Holz-Hybrid-Bauweise realisiert werden – ressourcenschonend, energieeffizient und zukunftsfähig. Im Fokus stehen soziale Durchmischung, nachbarschaftliches Miteinander und Teilhabe an der Entwicklung. Dabei spielen auch Aspekte wie gemeinschaftliche Räume, Sharing-Angebote, nachhaltige Mobilitätskonzepte und soziale Infrastrukturen eine zentrale Rolle.

Die Bauherren gehen von einer Bauzeit von 2 Jahren aus. Demnach könnten bereits 2027 die ersten Wohneinheiten bezogen werden.

Uns hat das Konzept dieses Projektes überzeugt: Erfahrung und professionelles Know-how der Bauherren und Projektentwickler führen dazu, dass sich zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner „nur noch“ damit beschäftigen müssen, wie sie ihr Zusammenleben konkret ausgestalten wollen. Das allein ist schon ein Riesenberg Arbeit. Da ist es eine große Entlastung, wenn alles Bauliche in Profihand liegt und nicht auch noch selber von der Wohngruppen/der Genossenschaft gestemmt werden muss.

Wir wünschen viel Erfolg bei der Gründung der Genossenschaft und der Ausgestaltung dieses Projektes in einer Ecke von NRW, die wahrscheinlich vielen unserer Leser*innen eher unbekannt ist.

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