#Bonn, 40grad Hitze: Was wäre, wenn …?

Was wäre wenn...? Ausschnitt
Urban Lab (2021) / Simone Karl Copyrght VG Bild-Kunst, Bonn

Stell dir vor, es ist übernächster Sommer und Bonn verwandelt sich in eine glühende Hitzeschlacht. Die Temperaturen steigen auf Rekordwerte, und die Stadt wird zum Schmelztiegel. Was würde das für uns alle bedeuten? Wie würde es dir in meiner Wohnung ergehen, und was können wir tun, um auch bei extremer Hitze ein gutes Leben zu führen?

Mit einem ähnlichen Zukunftsszenario hat sich das Urban Lab, eine Gruppe kreativer Stadtmacher aus Nürnberg, auseinandergesetzt. Ihr Ziel? Die Menschen emotional zu mobilisieren und sie dazu zu bringen, eigenverantwortlich für mehr Klima- und Hitzeschutz aktiv zu werden. Denn Resignation ist keine Option! Stattdessen brauchen wir Utopien und kreative Ideen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

In den sogenannten Ideenjams sind 14 spannende Projektideen für mehr Hitzeresilienz entstanden. Eine davon ist „Die Wasserambulanz“ – ein Lastenrad mit einem Anhänger, der mit Wasserkanistern und einem Rohrleitungsverteilersystem ausgestattet ist. Damit kann in heißen Zeiten sichergestellt werden, dass Bäume nicht darben müssen!

Ein weiteres Projekt ist die „Waldstadt“, bei der an zehn Standorten in der Stadt insgesamt 100 klimaresiliente Bäume gepflanzt werden sollen. Diese Bäume würden nicht nur Schatten spenden, sondern auch das Stadtklima verbessern und die Luftqualität erhöhen. Und wie wäre es mit „#1000 Tanks für Nürnberg“? Regenwassertanks in der Stadt könnten helfen, kostbares Wasser zu speichern und bei Bedarf zu nutzen.

All diese Ideen brauchen eine aktive Kooperation der Kommunen mit zivilgesellschaftlichen Initiativen. Der Austausch mit Expert*innen aus der Stadtverwaltung und der Aufbau eines lebendigen Netzwerks sind entscheidend, um diese Visionen in die Realität umzusetzen.

Einen ausführlichen Bericht über das Nürnberger Projekt sowie einige weitere „Frische Ideen“ könnt Ihr in der aktuellen Ausgabe des stadtpilot finden. Die #25 des Magazins der Nationalen Stadtentwicklungspolitik befasst sich mit dem Thema extreme Hitze in unseren Städten und was zu tun ist, damit auch in Zukunft für alle ein gutes Leben möglich ist.


Eine Antwort

  1. Irit sagt:

    Hallo, ich finde Parkplätze von Supermärkten sind Orte, deren Gestaltung, auch in Richtung Hitzeschutz, viel mehr Beachtung erfordert. Hier könnte die Stadt Auflagen machen. Ein sehr gutes Beispiel ist der Kauflandparkplatz in Tannenbusch, der mit Plantanen bepflanzt wurde, die von Jahr zu Jahr ein schöneres und dichteres hohes Dach bilden. Der Platz wird auch einmal pro Monat mit dem Flohmarkt/ Bazar bespielt. Dennoch könnte die Gestaltung und öffentliche Nutzung noch verbessert werden. Daneben ein typischer Parkplatz vor Aldi/ dm – eine Hitzeinsel mit Alibibäumen. Ich würde mich insgesamt freuen, wenn Ihr auch mal nach Tannenbusch schauen würdet. Beste Grüsse, Irit.

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